Brief von Bharata Prabhu
Eine Gedenkstätte für Srila Prabhupada!
von Bharata das (Hamburg)
Heutzutage ist ein Prabhupada-Schüler ein aussterbendes Wesen, das kaum noch gesichtet werden kann. Und doch haben wir viel Enthusiasmus, für Srila Prabhupadas einhundertsten Erscheinungstag im Jahre 1996 zusammenzuarbeiten und noch einmal neu anzufangen!
Zum Beispiel sollten Überlegungen angestellt werden, wie man ein Prabhupada-Museum einrichten könnte - einer der Punkte auf dem Masterplan für 1996. Überlegen sollten wir uns auch, wie wir unsererseits Schritte auf den Tempel zu unternehmen können. Gleicherweise sollte sich der Tempel überlegen, wie er sich der Vaishnava-Gemeinde gegenüber verhalten will und eventuell mehr Gottgeweihte beschäftigen kann. Viele von ihnen leben außerhalb, haben einen Beruf und Familie.
Srila Prabhupada hielt sich 1969 drei Monate in Hamburg auf. Die Gottgeweihten hatten damals einen Tempel am Eppendorfer Weg. Neulich fuhr ich an der Stelle vorbei und entdeckte drei Geschäfte neben-einander, die zu vermieten waren. Hier könnten wir als Prabhupada-Schüler ein kleines Predigtzentrum eröffnen, das zugleich ein Memorial wäre. 1974 war Srila Prabhupada im Schloß Rettershof.
In vielen Ländern gibt es Orte, wo Srila Prabhupada in ISKCON-Tempeln gelebt hat. Als ich z.B. im ISKCON-Tempel Melbourne wohnte, spürte man noch immer seine Anwesenheit. Der Tempel wurde nie aufgegeben, und heute kann man dort viele Dinge besichtigen, die Srila Prabhupada benutzt oder getragen hat. Das gleiche gilt für das Bhaktivedanta-Manor bei London.
In Deutschland jedoch sind inzwischen alle Tempel, in denen Srila Prabhupada Zeit predigte, aufgegeben worden. Um eine Gedenkstätte einzurichten, brauchten wir nicht unbedingt dasselbe Gebäude zu mieten - auch in der Nähe des Ortes herrscht eine spirituelle Athmosphäre.
Im Verlaufe der Bemühungen in Richtung auf eine Wiedervereinigung der "verloren gegangenen" ISKCON-Mitglieder kann man einiges bewerkstelligen. Für uns alle ist es äußerst inspirierend und wertvoll, sich zu treffen, gemeinsam Prasadam zu nehmen, Kirtan abzuhalten, Erinnerungen, Verwirklichungen und Gedanken auszutauschen. Viele ältere Gottgeweihte haben aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten gehabt, in den wenigen größeren Tempeln einen passenden Dienst zu finden, und haben sich mit ihren Familien dann irgendwann zurückgezogen.
Manche sind damit zufrieden, viele möchten jedoch etwas mehr tun als nur die Familie versorgen und zu Hause hören und chanten. Srila Prabhupada sagte, daß wir unsere Liebe zu ihm dadurch beweisen können, daß wir im Dienste seiner Mission zusammenarbeiten.
So sollten sich Srila Prabhupadas Schüler wärend der jetzt in Vorbereitung zu den Feierlichkeiten 1996 stattfindenen Treffen mit Gottbrüdern, die ähnliche Ideen und Interessen haben wie sie, zu einer Projektgruppe zusammenschließen, um sich gegenseitig zu inspirieren und Möglichkeiten für gemeinsame Errungenschaften diskutieren und ausarbeiten. Diese Zusammenarbeit und Hingabe sind wir Srila Prabhupada schuldig.
Es grüßt euch mit einem Hari Bol spirit soul
euer alter Gottbruder Bharata
das
HARE
KRISHNA, HARE KRISHNA, KRISHNA KRISHNA, HARE HARE,
HARE RAMA, HARE RAMA, RAMA RAMA, HARE HARE.